Philosophische Praxis und Beratung von Johanna Kosch, Stuttgart
WER?
Johanna Kosch, philosophische Praktikerin aus Stuttgart
Zu meiner Person
Ich bin neugierig, offenherzig, zugewandt, empathisch und dabei respektvoll und diskret. Ich verfüge über eine hohe Auffassungsgabe und solide kommunikative Kompetenzen. Haltung und Werte spielen für mich und meine Arbeit eine große Rolle. Sie sind die Voraussetzung für ein konstruktives Miteinander.
Was Philosophie ist, ist ja selbst eine philosophische Frage. Ich verstehe die Philosophie einerseits als Haltung, nämlich die Liebe, welche sich auf die Weisheit ausrichtet. Ich verstehe sie aber auch als eine Art Bildungswissen, durch welches ich mich selbst als denkende, reflektierende, wissende und sich entwickelnde Person erkennen und formen kann. Und dies gilt ebenso für andere Menschen. Philosophie kann viele Formen annehmen und ich habe mich mit der Gründung meiner Philosophischen Praxis dafür entschieden, die Philosophie in ihrer lebenspraktischen und dialogischen Anwendung auf den Menschen und dessen Bedürfnis nach Weisheit und Sinn auszurichten.
Philosophia in actu habe ich Anfang 2019 gegründet. Bereits davor habe ich mich häufig in Situationen wiedergefunden, in denen ich mit anderen Menschen in tiefgründige Gespräche gekommen bin und sie mir später attestieren, dass ihnen das Gespräch sehr geholfen hat, bestimmte Dinge zu überdenken oder anders zu betrachten.
Sich selbst als Philosophin zu bezeichnen, bedeutet nicht nur, sich eine Berufsbezeichnung zu geben. Es bedeutet, die Welt, in der man lebt, philosophisch zu betrachten und zu hinterfragen. Es bedeutet, sich in der Philosophie auszukennen und ebenso die Grenzen des eigenen Wissens zu kennen. Es bedeutet neugierig zu sein und zu bleiben für jede neue Erkenntnis, die man bekommen kann. Als Philosophin, die sich für humanistische, aber auch existentialistische Ideen begeistert, bedeutet es aber auch: Dankbar zu sein für alles Gute, Schöne, Wahre, Neue und Bereichernde und aber auch das Absurde, das Schlechte, Widerständige und Grausame interessant zu finden und wertzuschätzen aufgrund dessen Hinweischarakter für die menschliche Existenz.
Die Idee, mich als freischaffende Philosophin verstehen zu wollen entwickelte ich schon ziemlich schnell nach Beginn meines Studiums, dennoch musste sie einiges Zeit reifen, so wie alle guten Dinge. Meine Beziehung zu Philosophie ist allerdings schon wesentlich älter. Schon sehr früh in meinem Leben habe ich mir die Frage gestellt, warum Menschen eigentlich Böses tun und die Frage, was der Mensch eigentlich für ein seltsamer Typ ist auf dieser Welt und wie er tickt, hat mich stets begleitet. In der Oberstufe, als bestimmte Schulfächer erst richtig spannend wurden und ich das Fach Religion zugunsten von Ethik abwählen konnte (ich finde, beide Fächer sollten gleichwertig und parallel oder eine sinnvolle Kombination aus beiden ab der Grundschule gelehrt werden!), bekam mein Interesse plötzlich Namen und Begriffe: Aristoteles, Kant, Sartre, Existentialismus, Freier Wille, etc. Mein Interesse an diesem Themen und dieser Art zu Denken riss nicht mehr ab.
Neben der Philosophie finde ich aber auch noch andere Dinge spannend und interessant, wie bspw. geschichtliche Themen, insbesondere die Geschichte des 20. Jahrhundert. Ich sehe mir gerne moderne Kunst an. Lasse mir alles Mögliche über Architekturgeschichte und Denkmalpflege beibringen und finde generell alles spannend, was mit Ökologie sowie mit dem Entstehen, Werden und Vergehen des Lebendigen zu tun hat.
2009 – 2018: Studium der Philosophie an der Universität Stuttgart, Master-Thesis mit dem Titel: „Ist Freundschaft konstitutiv für eine pluralistische Politik? – Zum philosophischen Begriff der Freundschaft in Bezug auf Privatheit und Öffentlichkeit“, Note: sehr gut
2012 – 2019: Universität Stuttgart, Zentrum für Lehre und Weiterbildung, Bereich: Hochschuldidaktik und Stuttgarter ChangeLabs
Seit 2017: Lehrtätigkeiten an der Universität Stuttgart im Bereich Hochschuldidaktik, Schlüsselqualifikationen und intergenerationelles Lernen
Seit 2018: strebewerk. Architekten GmbH, Büro- und Personalmanagement
2019: Gründung der Philosophischen Praxis und Beratung philosophia in actu in Stuttgart
2020: Erhalt des Baden-Württemberg-Zertifikats für Hochschuldidaktik
2022: Abschluss des Universitätslehrgang Philosophische Praxis am Postgraduate Center der Universität Wien. Verleihung der akademischen Bezeichung: Akademische philosophische Praktikerin
Seit 2022: Lehrtätigkeiten an der Universität Ulm im Bereich Schlüsselqualifikationen
Braun, Thorsten; Kosch, Johanna: Arbeitskarten zur Wissenschaftstheorie : Unterrichtsmaterial für Weiterbildungen im wissenschaftlichen Bereich. Stuttgart 2020. (http://dx.doi.org/10.18419/opus-11221)
Kosch, Johanna: Planung und Durchführung der projektbasierten, inter- und transdisziplinären Lehrveranstaltungen. In: Kompendium der Stuttgarter Change Labs. Inter- und Transdisziplinäre Lehre (Wissenschaft lernen und lehren WILLE, Lehr- und Lernlabore). Stuttgart 2020. Hrsg.: Binz; Allman; Setzen; Pal. (https://www.project.uni-stuttgart.de/changelabs/downloads/SCL_Kompendium.pdf)
Kosch, Johanna: Ist Freundschaft konstitutiv für eine pluralistische Politik? – Zum philosophischen Begriff der Freundschaft in Bezug auf Privatheit und Öffentlichkeit. Stuttgart 2018. (http://dx.doi.org/10.18419/opus-11280)